Psychotherapie bei körperlichen Erkrankungen

Psychotherapie bei körperlichen Erkrankungen – wann sie helfen kann

Es kann alles Kopf stehen, wenn wir mit einer körperlichen Erkrankung plötzlich oder allmählich nicht mehr das tun können, was wir früher tun konnten. Nicht selten verlieren wir unsere innere Landkarte für unsere Zukunft. Befürchten oder erleben, dass andere uns weniger schätzen oder gar im Stich lassen. Sehen, dass andere Menschen ihr Leben leben und wir fühlen uns wie ‘ausgebremst’. Umso wichtiger kann es werden, uns an einem inneren Kompass zu orientieren. Was fühlt sich nun stimmig und bedeutungsvoll an, auch wenn der Weg ungewiss bleibt?

Eine körperliche Erkrankung ist meist auch emotional belastend. Die Ungewissheit, Sorgen, Ängste oder Traurigkeit über die Diagnose oder die Behandlung können sehr aufwühlend sein. Manchmal stellt sich ein Gefühl ein, allein damit zu sein oder andere nicht belasten zu wollen. Psychotherapie kann in solchen Situationen eine wertvolle Unterstützung sein.

Wann Psychotherapie sinnvoll sein kann:

  • Wenn die körperliche Erkrankung Ängste, Sorgen oder depressive Gefühle auslöst.

  • Wenn Schlaf, Alltag oder Beziehungen durch die Krankheit belastet werden.

  • Wenn Müdigkeit eine veränderte Lebensgestaltung notwendig macht.

  • Wenn die Krankheitsverarbeitung oder die Entscheidung für oder gegen eine Behandlung Unterstützung braucht.

Psychotherapie kann Menschen mit einer Erkrankung dabei helfen sich an die tiefgreifenden Veränderungen des Lebens anzupassen, belastende Gefühle und Herausforderungen zu bewältigen und die eigene Lebensqualität bestmöglich zu erhalten. Unabhängig von Heilungschance oder Krankheitsverlauf.